Pfarreizentrum Gerliswil
Historisches
1937 wurde unter der Leitung von Architekt Troxler ein erstes Pfarreiheim gebaut, liebevoll «Harassli» genannt. 1976/1977 wurde es zurückgebaut, um einem grösseren Neubau zu weichen. Noch im gleichen Jahr entstand ein markanter Betonbau, der von K. Müller ganz dem Zeitgeist entsprechend geplant worden war.
Das über 40-jährige Pfarreizentrum ist nun allerdings sanierungsbedürftig und genügt den heutigen und zukünftigen Ansprüchen nicht mehr. Nach langjährigen Abklärungen und der Prüfung mehrerer Varianten wurde entschieden, das bestehende Bauwerk zu sanieren und zu erweitern. Nach einem Präselektionsverfahren wurden sieben Architekturbüros eingeladen, ein Vorprojekt einzureichen. Die zwei von der Jury erwählten Favoriten erhielten Gelegenheit, ihr Projekt zu überarbeiten und zur abschliessenden Jurierung einzureichen. Als Sieger ging schliesslich das Projekt des Architekturbüros Lussi + Partner, Luzern, hervor.
Pfarreizentrum Gerliswil
Schulhausstrasse 4
6020 Emmen
wegen Umbau bis 2024 geschlossen!
Hauswart/Sakristan: Fredi Marbach
Fotos des alten Pfarreizentrums: J. Bachmann; Fotos des neuen Gebäudes: R. Conciatori, Luzern
Bauprojekt gewinnt Kontur
Das siegreiche Architekturbüro Lussi + Partner aus Luzern kann sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Nach Bekanntgabe des Erfolgs befindet sich das Projekt nun in Überarbeitung.
Die abschliessende Jurierung hat gezeigt, dass das Projekt im Grundgedanken feststeht, es aber noch Detailfragen zu klären gilt. In der weiteren Planungsphase werden zudem die bestehenden Kontakte zu Ämtern, Nachbarn und Vereinen weiterhin gepflegt. Dabei stehen naturgemäss Fragen zum äusseren Erscheinungsbild (Dimensionen, Gestaltung der Fassade, des Dachs usw.) im Fokus.
Bauen ist eine komplexe Angelegenheit. Und so braucht es ein ganzes Team von Fachleuten, das den Planungsprozess mitgestaltet. Nebst dem Architekten sind in erster Linie Bauingenieur, Elektroplaner, Fachplaner für Heizung, Lüftung, Klima und Strom, Bauphysiker, Brandschutzexperte und
Landschaftsarchitekt in diesem Prozess eingebunden. Mit diesem Planungsteam wird es möglich sein, dem Kirchgemeindeparlament eine verlässliche und aussagekräftige Botschaft vorzulegen. Sollten die weiteren Schritte wie geplant durchgeführt werden können, so wird dies anlässlich der Frühjahrssession 2021 der Fall sein.
Bei der Weiterbearbeitung wird das Projekt auf Seiten Bauherrschaft von einer Baukommission eng begleitet. Sie wurde mit den notwendigen Kompetenzen zur Vergabe von Aufträgen an Unternehmen ausgestattet, immer unter Einhaltung des Informationsflusses an den Kirchenrat als Behörde der Exekutive und natürlich innerhalb des gesetzlichen Finanzrahmens. Die Baukommission ist ein Gremium bestehend aus sieben Mitgliedern, die breit abgestützt finanzielle, bauspezifische, unterhaltstechnische, ökonomische und ökologische Sichtweisen berät und entscheidet.
Parallel zur Projektentwicklung müssen bereits die Weichen für die Übergangsphase gestellt werden. Während der Bauphase kann das Pfarreizentrum nicht genutzt werden. Verantwortliche aus der Verwaltung der Kirchgemeinde und der Pfarrei Gerliswil planen die anstehenden Schritte und sind
mit den verschiedenen Nutzerinnen und Nutzern im Kontakt.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Im Zeichen des Aufbruchs
Am 29. Mai fand die abschliessende Jurysitzung für den Umbau und die Erweiterung des Pfarreizentrums Gerliswil statt. Entschieden wurde darüber, welches der zwei noch im Rennen befindlichen Vorprojekte als Gewinner prämiert werden sollte.
In Zeiten von Covid-19 schien es über Wochen ungewiss, ob und wie eine finale Jurierung stattfinden konnte. Nach Erteilung der Bewilligung durch die kantonale Dienststelle für Gesundheit und Sport konnte am 29. Mai die Jury unter Einhaltung der entsprechenden Schutzmassnahmen über die beiden überarbeiteten Projekte befinden.
Zu Beginn des Juryhalbtages präsentierten die zwei verbliebenen Architekturbüros nacheinander ihre überarbeiteten Projekte. Beide Präsentationen überzeugten und liessen Engagement und Herzblut der Architekten spüren. In einer angeregten Diskussion wurden beide Projekte durchleuchtet. Schlussendlich fiel der Entscheid zugunsten des Luzerner Architekturbüros Lussi + Partner aus, ein Büro, das über langjährige und fundierte Erfahrungen in der Realisierung von grossen und komplexen Bauten verfügt.
Überzeugend der Grundgedanke bei diesem Projekt: Ein Treppenhaus mit vertikalen Sichtbezügen als verbindendes Element über alle Geschosse mit einer klaren Struktur betreffend Gliederung der diversen Nutzungsbereiche. Die Aufstockung stellt mit einem grosszügigen Saal und einem Raum der Stille eine sichtbare Verbindung zur Kirche her. Es soll ein offenes Haus werden. Ein Haus, das von der Kommunikation und einem offenen Geist belebt wird. Es freut den Kirchenrat sehr, dass ein klarer Entscheid zustande gekommen ist. Wohlwissend, dass auch die kritischen Stimmen gehört wurden und in der weiteren Bearbeitung eine Präzisierung in diesem Sinne erfolgen muss.
Dem Kirchenrat ist es ein grosses Anliegen, einer breiten Öffentlichkeit Gelegenheit zu bieten, das Siegerprojekt sowie die weiteren jurierten Projekte in einer Ausstellung vorzustellen. Diese wird im Pfarreizentrum Gerliswil unter Einhaltung der geltenden Schutzmassnahmen zu folgenden Öffnungszeiten stattfinden: Freitag, 3. Juli, 16.30–20.00 sowie Samstag, 4. und Sonntag, 5. Juli, je 10.00–13.00.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Jury weckt «genius loci» zu neuem Leben
Ende November mussten die Vorprojekte für die Sanierung und Erweiterung des Pfarreizentrums Gerliswil eingereicht werden. Mitte Januar wurden sie von einer Jury aufgrund verschiedener Kriterien geprüft und bewertet.
Der «genius loci» bezeichnet die spirituelle Atmosphäre eines Ortes, die durch den Geist der Menschen geprägt ist, die sich dort aufgehalten haben oder noch aufhalten. In diesem Sinne ist der «genius loci» ein Konstrukt, in welchem Wissen, Erinnerungen, Wahrnehmungen und Deutungen als Ausdruck des menschlichen Geistes verschmelzen. So stand die Jurierung der eingereichten Projekte denn auch ganz im Zeichen der Annäherung an den spezifischen Ort des Bauvorhabens.
Ende November wurden sieben Projekte fristgerecht abgegeben. Die Arbeiten wurden unter Verschluss gehalten und zur Vorprüfung an das Bauökonomie-Büro Walter Graf GmbH übergeben. Diese bestätigte, dass alle Projekte die Vorgaben erfüllten und zur Jurierung zuzulassen waren.
Anlässlich der Jurierung sorgten zwei Architektinnen und zwei Architekten für einen architektonisch hochstehenden Diskurs. Komplettiert wurde die Runde durch Vertreter des Kirchenrats sowie Mitarbeitende und freiwillig Engagierte aus den Bereichen Seelsorge, Religion und Katechese sowie Vereinsleben. Geladene Nachbarn begleiteten den Prozess ebenfalls beratend. Der Einbezug von sehr unterschiedlichen Bedarfsgruppierungen erwies sich als ideale Voraussetzung, um die mannigfaltigen Anliegen an Räume und Raumabfolgen zu diskutieren und zu überprüfen.
Erkennbare Qualitäten zeigten alle ausgestellten Projekte auf. Umgekehrt stach keines heraus. Schliesslich verblieben zwei Projekte in der engeren Wahl. Das eine reagiert mit einem Anbau auf den grösseren Raumbedarf, das andere mit einer Aufstockung. Die Bauherrschaft wird das Programm zum Studienauftrag nun anpassen und präzisieren. Die Projektverfasser werden entsprechend instruiert und erhalten rund zwei Monate Zeit für eine Überarbeitung ihres Projektes. Anfang April wird die Jury wird erneut tagen.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Das Präselektionsverfahren läuft
Das Projekt «neues Pfarreizentrum Gerliswil» wird konkreter: Im Juni wurde das Präselektionsverfahren gestartet, welches interessierte Architekturbüros zur Teilnahme einlud.
Das Präselektions- oder Vorauswahlverfahren hat den Zweck, den Kreis der zugelassenen Fachleute nach objektiven Kriterien zu begrenzen. Nur diejenigen werden zur Abgabe eines Projektes eingeladen, die für eine allfällige Weiterbearbeitung geeignet sind.
Auf die Bekanntmachung des Bauvorhabens bewarben sich erfreulich viele Interessenten um eine Teilnahme. Aufgabe der Jury war es, aus den gesamthaft 58 Bewerbungen diejenigen auszuwählen, die mit hoher architektonischer Qualität die anstehende anspruchsvolle Bauaufgabe meistern würden. Walter Graf, Bauökonom von Luzern und gebürtiger Emmer, bereitete die Sitzung sehr seriös vor. In mehreren Durchgängen wurde der Kreis der valablen Kandidaten kontinuierlich verringert. Bei Abschluss der Sitzung einigte sich die Jury auf sieben Büros. Eines davon ist ein Jungbüro und vier weitere stammen aus dem Kanton Luzern. Die sieben Nominierten erhalten nun einen Studienauftrag, d. h. sie sind eingeladen, bis Ende November ein Vorprojekt einzureichen.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Das Pfarreiheim Gerliswil wird fit gemacht
Das Projekt «neues Pfarreizentrum Gerliswil» nimmt Formen an: Das Präselektionsverfahren wurde gestartet, welches interessierte Architekturbüros zur Teilnahme einlädt.
Das Pfarreizentrum Gerliswil ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Im Zuge der Weiterentwicklung des Pastoralraums wird das Pfarreizentrum Gerliswil zudem an Bedeutung gewinnen, auch aufgrund seiner zentralen Lage.
Nach Prüfung verschiedener Varianten wurde entschieden, die bestehende Substanz zu sanieren und zu erweitern. Durch eine Aufstockung soll mehr Raum sowie Nähe zur denkmalgeschützten Kirche von Gerliswil gewonnen werden. Dadurch wird auch die Zugänglichkeit für Gehbehinderte optimiert. In der architektonischen Umgestaltung des Zentrums liegt der Fokus darauf, Begegnungsbereiche zu schaffen. Das neue Pfarreizentrum soll offen sein für die Menschen, die in diesem Zentrum Geselligkeit, Ruhe oder auch Inspiration finden möchten. Deshalb wurden seit Längerem Anregungen, Wünsche und Bedürfnisse von Beteiligten und Betroffenen gesammelt. Dabei gilt es, Wünschbares und Machbares sorgfältig gegeneinander abzuwägen, auch mit Blick auf eine verantwortbare Finanzierung. Gemeinsam mit einem beigezogenen Bauökonomen soll dies gelingen.
Zurzeit läuft ein Präselektionsverfahren, bei dem sich interessierte Architekturbüros um eine Teilnahme an einem Studienauftrag bewerben können. Nach der Sommerpause wird eine Jury vier bis sechs Architekturbüros aus den Bewerbungen aussuchen und diese einladen, ein Vorprojekt einzureichen.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.