Pfarrkirche St. Maria
Architektonisches
Die Pfarrkirche St. Maria wurde 1957/1958 von Alois und Walter Moser erbaut. Die zu ihrer Zeit sehr modern konzipierte Kirche nahm den Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils bereits vorweg. Eine fünfbogige Arkadenhalle gewährt den Zugang zur Kirche. Altar und das darüber hängende Auferstehungskreuz werden durch die Kuppellaterne lichtvoll ins Zentrum gerückt. Die 24 verschieden grossen, halbrunden Öffnungen im Tonnengewölbe stehen für den Sonnenlauf eines Tages. Die Sonne selbst wird durch die Kuppellaterne und die strahlenförmig von ihr ausgehenden Unterzüge symbolisiert. Die das ganze Kirchenschiff flankierenden 24 Säulen verengen ihre Abstände gegen den Altar hin und stehen gleich einer Ehrengarde um das Allerheiligste. Links und rechts vom Eingang liegen die Werktags- sowie die Taufkapelle mit Glockenturm.
Die Innenausstattung (Altar, Kanzel, Tabernakel und Kreuz aus dunkelgrauem St. Michel-Marmor) stammt von Bruder Xaver Ruckstuhl vom Kloster Engelberg.
Orgel St. Maria
1958 wurde aus Kostengründen erst ein Teil der geplanten Orgel gebaut. 1964 wurde sie durch Orgelbau Graf AG, Sursee, dann vervollständigt. Damit verfügte sie über 40 Register auf 3 Manualen und Pedal. 1984 und 2005 wurde sie revidiert.
(Weitere Informationen finden sich im «Orgelverzeichnis Schweiz».)
Kirchenglocken St. Maria
Das Gesamtgewicht der fünf Glocken von über neun Tonnen stellte für den Turm eine enorme Belastung dar. So musste die filigrane Struktur bereits 1973 renoviert und verstärkt werden. Gleichzeitig wurde auch die ursprünglich offene Glockenstube geschlossen. Die letzte Renovation erfolgte 1996.
Die Glocken in B° c‘ d‘ f‘ g‘ wurden 1958 von der H. Rüetschi AG in Aarau gegossen. Die Glocke, die über der Taufkapelle hängt, ist in f‘‘ gestimmt.
Eine Aufnahme des Vollgeläuts von Robin Marti findet sich auf YouTube.